Der Nationalrat hat Ende Mai den Zahlungsrahmen der BFI-Botschaft gegenüber dem Vorschlag des Bundesrats um 152 Millionen Franken oder 0,1% aufgestockt. Das bedeutet ein Wachstum von 1,7% für die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den nächsten vier Jahre. Die EDK fordert jedoch ein Wachstum von 2,5%.
Die Bildung ist die Grundlage für unseren Wohlstand. Entsprechend zentral ist das Geld, das der Bund gemäss der Botschaft für Bildung, Forschung und Innovation 2025-2028 hierfür investiert. Gemäss dem Bundesamt für Statistik BFS steigt die Zahl der Lernenden und Studierenden in den kommenden vier Jahren stark an. Hinzu kommen steigende Kosten aufgrund der Teuerung. In der Summe ergibt das ein Kostenwachstum von jährlich 2,5%.
In Franken ausgedrückt fordert die EDK gegenüber dem Vorschlag des Nationalrats Mehrausgaben in der Höhe von 263 Millionen Franken für die Bildung. Die Kantone beschränken ihre Forderungen dabei bewusst auf die Grundfinanzierungen, also die Grundbeiträge für die Universitäten, die Fachhochschulen und die Pauschalbeiträge für die Berufsbildung.
Die EDK ist überzeugt: Wenn die Schweiz die hohe Bildungsqualität auch in Zukunft halten will, braucht es zwingend dieses Geld von Seiten des Bundes. Die Berufsbildung und die Hochschulen müssen die Fachkräfte von morgen in ausreichender Qualität und Menge ausbilden. Nur so lässt sich eine Verschärfung des Fachkräftemangels vermeiden. Fachkräfteproduktion fordern und gleichzeitig den ausbildenden Hochschulen die Mittel kürzen funktioniert nicht. Als nächstes wird der Ständerat die Vorlage in der Herbstsession beraten.
Zur Stellungnahme zuhanden des NR
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