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125 ans de coopération en matière d’éducation: regarder en arrière pour mieux préparer l’avenir

14/12/2022

Susanne Hardmeier revient sur les 125 ans d’histoire de la CDIP et explique en quoi une telle rétrospective est aussi utile pour le futur.

Les articles du blog sont publiés uniquement dans leur langue d’origine.

Dieses Jahr 2022 hat doch gerade eben erst begonnen – und schon senden wieder alle Kanäle Jahresrückblicke. Es ist in meiner Familie ein Running Gag, dass ich bei Jahresrückblicken ausrufe und ab- oder umschalte. Das war doch eben erst, daran muss mich nun wirklich niemand erinnern. Ganz anders sieht es bei einem Rückblick auf eine 125jährige Geschichte aus. Wir haben das 125jährige Jubiläum der EDK genutzt, um einen Blick zurückzuwerfen – und haben dabei viel gelernt und unseren Blick für die Zukunft geschärft.

Porträt von Susanne Hardmeier
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Autorin: Susanne Hardmeier, Generalsekretärin

Auch wenn ich mittlerweile ein alter Hase bin in diesem Geschäft: Das Jubiläum hat mir wieder einmal vor Augen geführt, was die früheren EDK-Generationen geschaffen haben. Das Bildungssystem muss sich laufend weiterentwickeln. Es muss sich an gesellschaftliche Anforderungen anpassen (und damit sind nicht die vermeintlich ständig stattfindenden Schulreformen gemeint). Gleichzeitig ist es in der Bildungspolitik – und wohl in der Politik im Allgemeinen – ratsam, vergangene Entwicklungen zu analysieren und die Annahmen und Tatsachen, die ihnen zugrunde lagen, genau anzuschauen, um daraus Schlüsse für die Zukunft zu ziehen.

Klare Ziele und Kontinuität
Der Blick in die Geschichte der EDK zeigt, dass sich die Konferenz bereits früh klare Ziele gesetzt und diese kontinuierlich verfolgt hat. Mit grosser Kontinuität verfolgt sie diese bildungspolitischen Ziele auf der Grundlage eines gemeinsamen Verständnisses der Rollen von Bund und Kantonen im föderalen Staat bis heute.

Blick auf das Kreisschreiben für die Sitzung vom 27. August 1901; links: Circulaire auf Französisch, rechts: Kreisschreiben auf Deutsch
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Kreisschreiben für die Sitzung vom 27. August 1901 mit der Traktandenliste

In einer mehrsprachigen, mehrkulturellen Schweiz kann die Zuständigkeit für Bildung und Kultur nur bei den Kantonen und ihren Gemeinden liegen. Schule und Kultur sind verknüpft und verwoben mit der lokalen Identität. Gleichzeitig darf sich die kleinräumige Struktur unseres Bildungssystems nicht nachteilig auf die Bildungswege der Menschen auswirken. Sie darf auch die Weiterentwicklung des Bildungsraums Schweiz, seine Qualität und Durchlässigkeit nicht beeinträchtigen.

Ein Schlüsselmoment und die eigentliche Geburtsstunde der modernen EDK war die Entstehung des Schulkonkordats von 1970.
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Die Bewahrung der föderalen Strukturen, gepaart mit Kooperation und Harmonisierung: Dieser Weg, an dem Generationen von Erziehungsdirektorinnen und Erziehungsdirektoren gearbeitet haben, muss kontinuierlich weiter beschritten werden. Die langjährige Politik der EDK zeugt vom Willen, die kantonale Souveränität im Bildungsbereich zu erhalten und gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen den Kantonen und mit dem Bund zu vertiefen und zu institutionalisieren.

Bildungszusammenarbeit mit Konkordaten und Vereinbarungen
Die Kantone haben in 125 Jahren Bildungszusammenarbeit den Bildungsraum Schweiz gemeinsam aufgebaut. Ein Schlüsselmoment und die eigentliche Geburtsstunde der modernen EDK war dabei die Entstehung des Schulkonkordats von 1970. Diese Geschichte kann in unserer Jubiläumsdokumentation nachgelesen werden (es lohnt sich!).

Collage mit Zeitungstiteln zur Verabschiedung des Schulkonkordats
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Auf der visionären Grundlage des Schulkonkordats hat die EDK in den Neunziger- und Nullerjahren mit den Finanzierungs- und Freizügigkeitsvereinbarungen und der Diplomanerkennungsvereinbarung die Grundsteine für ein kohärentes Bildungssystem gelegt. Auf diesem Fundament konnte der Bildungsraum Schweiz, wie er mit der Verfassungsrevision von 2006 in die Bundesverfassung Eingang gefunden hat, errichtet werden. Der Harmonisierungsauftrag wurde anschliessend mit drei Konkordaten (Harmonisierung der Schulsysteme, der Sonderpädagogik und des Stipendienwesens) umgesetzt.

Es erfüllt mich mit Stolz, einer Konferenz zu dienen, die über Jahrzehnte hinweg kontinuierlich an den Grundlagen des Bildungsraums Schweiz gearbeitet hat. Es ist unser Auftrag, den Bildungsraum gemeinsam mit dem Bund im Bewusstsein dieser Kontinuität stetig weiterzuentwickeln.

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